Sechs Jahre Haft für Al-Qaida-Lehrling

Gericht würdigte Geständnis

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Koblenz (nd-Hauschild). Der Anführer der neunköpfigen »Hamburger Reisegruppe«, die im Jahr 2009 ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet aufgebrochen war, um sich Al Qaida anzuschließen, muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Mit dem Urteilsspruch blieb der Koblenzer Staatsschutzsenat eineinhalb Jahre unter der Forderung der Bundesanwaltschaft.

Der Senat würdigte das umfassende Geständnis des Angeklagten. Er habe glaubwürdige Angaben über seine Absichten und die seiner Mitreisenden gemacht und dadurch den Prozess erheblich verkürzt. Beteiligung an Kampfhandlungen, habe man ihm nicht nachweisen können. Ein weiteres Mitglied der Gruppe ist gleichfalls verurteilte, ein zweiter von einer US-Drohne getötet worden. Der nun Verurteilte war auf der Rückreise von der pakistanischen Polizei abgefangen und den US-Behörden übergeben worden. 2010 kam er nach Deutschland.

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