Süchte werden virtuell
Computer und Spielautomaten lösen Hasch und Alkohol ab
Laut aktuellem Bericht der Bundesdrogenbeauftragten Mechthild Dykmans ist der Drogenkonsum in Deutschland rückläufig. Die klassischen Suchtstoffe werden offenbar von Internet und Spielautomaten verdrängt. Merkwürdig zurückhaltend zeigte sich Dykmans beim Thema Medikamentensucht: Dabei gelten fast zwei Millionen Deutsche als abhängig.
Sichtlich zufrieden präsentierte die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dykmans (FDP) am Dienstag den »Drogen- und Suchtbericht 2012«. Zumindest bei den klassischen Suchtstoffen zeichnet sich ein für Mediziner erfreulicher Trend ab: Jugendliche rauchen und trinken immer seltener. So ist die Zahl der rauchenden Jugendlichen zwischen 12 und 17 im Jahre 2011 auf unter 12 Prozent gesunken. Auch beim regelmäßigen Alkoholkonsum gibt es einen rückläufigen Trend: 2001 tranken 17,9 Prozent aller Jugendlichen regelmäßig. 2011 waren es nur noch 14,2 Prozent. Laut Bericht soll auch der Anteil derer, die Cannabis probierten, von 15,1 Prozent im Jahre 2004 auf nun 6,7 Prozent gesunken sein.
Allerdings sehen die Zahlen in der Altersgruppe der 18 bis 25-Jährigen schon ganz anders aus. Hier greifen 40 Prozent regelmäßig zur Flasche - und finden dabei oft kein Ende. Das sogenannte Rauschtrinken ist immer noch weit verbreitet. Mit entsprechenden Folge...
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