Bei der Bildung die rote Laterne

Gewerkschaften wehren sich gegen beabsichtigten Stellenabbau im öffentlichen Dienst

  • Andreas Fritsche und Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will es nicht zulassen, dass die rot-rote Landesregierung weiterhin behauptet, Bildung genieße in Brandenburg Priorität. Das sagte der GEW-Landesvorsitzende Günther Fuchs gestern. Er berief sich dabei auf die Personalbedarfsplanung des Finanzministeriums für die Zeit bis 2018. Demnach würden beispielsweise vier der 26 Stellen im Landesinstitut für Schule und Medien wegfallen sowie 81 Stellen bei der Schulaufsicht, was einem Verlust von 27 Prozent entspreche. Eigentlich müssten allein 800 Lehrerstellen zusätzlich geschaffen werden, um den beabsichtigten gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Schülern zu realisieren, findet Fuchs. Doch Fehlanzeige!

Außerdem sollen von 3424 Stellen bei den Hochschulen im Jahre 2018 nur noch 3068 übrig sein. Dabei sei Brandenburg bei der Wissenschaft jetzt schon Schlusslicht in Deutschland. Kein Bundesland gebe pro Kopf weniger Geld...


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