Spanien streikt für Bildung
Massenproteste gegen die geplanten Kürzungen der konservativen Regierung
In Spanien streikte jetzt erstmals das gesamte Bildungssystem - von der Vorschule bis zur Universität, vom Schüler bis zum Dozenten. Protestiert wurde gegen die tiefen Einschnitte. »Die Bildung ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition«, lautete das Motto des Streiks.
Im gesamten spanischen Bildungssektor zeichnet sich ein langer und harter Konflikt ab. Deutlich hat sich das daran gezeigt, dass am Dienstag erstmals seit dem Tod des Diktators Franco 1975 fast im gesamten Land gleichzeitig sowohl Lehrer, Schüler, Dozenten und Studenten als auch Angestellte von Schulen und Universitäten gestreikt haben. Neben Gewerkschaften, Schüler- und Studentenorganisationen hat auch die Elternorganisation Ceapa zu Protesten gegen die Einschnitte der Regierung ins Bildungssystem, die real erst nach dem Sommer spürbar werden, aufgerufen.
Auch Begoña Lopez hat ihre beiden Kinder nicht in die Schule gebracht. »Ich unterstütze die Ziele des Streiks«, erklärt sie am Rand einer Protestversammlung in Madrid. Sie erwartet, dass sich Lage im öffentlichen Schulsystem weiter deutlich verschlechtern wird. Etwa eine Million Beschäftigte und mehr als sieben Millionen Schüler und Studenten waren zum Streik aufgerufen. In den ...
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