Das unbekannte Kassel

Viele kennen die Stadt der documenta noch immer nur als Umsteigeort - doch ein Rundgang lohnt sich

  • Timo Schmidt, dpa
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Alle fünf Jahre blüht Kassel auf - zur Kunstausstellung documenta. Dabei hat die nordhessische Universitätsstadt auch sonst durchaus einiges zu bieten. Ein Stadtrundgang aus Besuchersicht.

Kassel. Die blechernen Lautsprecheransagen bleiben ungehört, Augenpaare suchen und finden sich, Menschen laufen lächelnd aufeinander zu und fallen sich in die Arme. Solche Szenen gibt es wohl an jedem Bahnhof. In Kassel-Wilhelmshöhe allerdings seltener als anderswo. Denn in Kassel kommen die meisten nicht an, sie steigen nur um. So wie eine Reisende, die häufig nach Marburg fährt und in Kassel den Zug wechselt. »Viel mehr als den Bahnhof kenne ich nicht«, sagt sie. Schade eigentlich, denn Kassel ist schöner als sein Ruf. Das werden sicher auch viele derer merken, die vom 9. Juni an zur weltweit wichtigsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst, zur documenta, nach Kassel reisen.

Ein riesiger Herkules

Regine Heß und Sabine Schmidt aus Bad Sobernheim in Rheinland-Pfalz haben für einen Wochenend-Trip die Wohnung von Schmidts Sohn übernommen, der im hessischen Kassel lebt. Nun erkunden sie die Universitätsstadt, in der auch rund 20 00...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.