Sind Frauen die besseren Politiker?

»nd« fragte nach bei Frigga Haug, Reiner Priggen und Katharina Schwabedissen

Blickt man auf die Schlagzeilen der letzten Tage, entsteht oft der Eindruck, als seien Frauen auf dem Durchmarsch durch das politische System. Das »nd« hat nachgefragt: Ist das tatsächlich so? Was würde das verändern? Es antworteten Katharina Schwabedissen, Kandidatin für den LINKE-Bundesvorsitz, die feministische Sozialwissenschaftlerin Frigga Haug und Reiner Priggen, Chef der Grünen-Fraktion im NRW-Landtag.

Grünen-Politiker Reiner Priggen
Grünen-Politiker Reiner Priggen
Drei männlichen SPD-Alphatierchenen wird nicht zugetraut, die Bundeskanzlerin (sic!) aus dem Amt zu drängen – also soll Hannelore Kraft ran. Sigmar Gabriel zumindest ist dieser Idee nicht abgeneigt. Auf einem Kongress sozialdemokratischer Frauen hielt der SPD-Chef unlängst zudem eine veritable »Wutrede ... über verkrustete Sozi-Funktionäre und verstaubte Partei-Strukturen« (so das Boulevarblatt »tz«). Die Damen sollen teils dem Herzinfarkt nahe gewesen sein ob des Gabrielschen Gefühlsausbruchs. Kritik konterte der SPD-Boss aus: Er wolle lieber kein Kanzlerkandidat sein als »meine Emotionen« zu verlieren.

Über Emotionen reden, auf die Kanzlerschaft verzichten: Ist in der SPD eine Kulturrevolution ausgebrochen? »Der Herr Vorsitzende badet gerne lau!«, hört man Herbert Wehner aus dem Grabe heraus stöhnen. Doch »Basta!«-Ex-Kanzler Gerhard Schröder soll schon ein ganz klein wenig leiser über das »Frauen-Gedöns« namens Gleichstelltung tönen....


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