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Ödnis auf der ganzen Linie
Brandenburger Enquete-Gutachten: Im Agrarbereich setzten sich Monokulturen durch
Nach der politischen Wende in der DDR hat eine nie dagewesene Verödung auf Brandenburgs Agrarflächen stattgefunden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das am Freitag in der Enquetekommission des Potsdamer Landtages vorgestellt wurde.
Wer sich bis heute einbildet, auf dem Lande sei durch die politische Wende die industrielle Agrarwirtschaft durch die Idylle ersetzt worden, in der glücklich-gesunde Kühe ihrem Metzger entgegenlächeln, der sah sich von einem gestern in Potsdam präsentiertes Gutachten in die Wirklichkeit zurückversetzt.
Was Gutachter Klaus Schmidt vor der Aufarbeitungs-Enquetekommission des Potsdamer Landtags ausbreitete, verwies alle romantischen Gegenwartsbeschönigungen ins Reich der Fabel. Ihm zufolge hat nach der politischen Wende in der DDR keine Bereicherung, sondern eine nie dagewesene Verödung auf Brandenburgs Agrarflächen stattgefunden. Inzwischen dominieren Monokulturen wie Getreide, Mais, Grünfutterpflanzen und Raps, stellte Klaus Schmidt in seinem Gutachten fest. Nicht etwa nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, sondern zu DDR-Zeiten seien Artenvielfalt und Sortenspektrum »beträchtlich erweitert« worden, heißt es in der Zusamm...
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