Fachzeitschrift für Regimekritik

»Der Kreuzberger« nennt sich zwar Kiezzeitung, ist aber mehr als das

Oliver Jung, Fotograf Marek Karakasevic und Frank Buchfelder (v.l.) mit Risograph
Oliver Jung, Fotograf Marek Karakasevic und Frank Buchfelder (v.l.) mit Risograph

Es gab Zeiten, da hat der gemeine Kreuzberger mehr Schrecken verbreitet als heute. Oliver Jung arbeitet daran, dass sich das ändert. Im Januar etwa bat er um nicht verwendete Silvesterböller, um daraus eine »Superbombe« gegen die »Regierungselite« zu bauen. Sein Neujahrsgruß bestand darin, »allen Staatsfeinden und Revolutionären weiterhin viel Glück und Erfolg im Kampf gegen Korruption, Verrat und Volksbetrug« zu wünschen.

Jung ist verantwortlich dafür, dass »Der Kreuzberger« radikale Töne anschlägt. Die von ihm 2009 gegründete Kiezzeitung sollte eigentlich vor allem der Werbung für einen Bekleidungsladen dienen, an dem er beteiligt war und für den ihm das Schalten von Werbeanzeigen zu teuer war, erzählt er. Doch im Lauf der Zeit nahm das journalistische und politische Interesse des gelernten Elektrikers überhand, so dass die Werbung immer weniger wurde (der Laden ging 2011 sowieso ein), die Artikel immer länger und hintergründiger...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.