Thüringer LKA servierte NSU-Zielfahnder ab

Bauernopfer für Behördenversagen?

Das Versagen der Thüringer Sicherheitsbehörden bei der Suche nach den untergetauchten Rechtsterroristen der »Zwickauer Zelle« hat - elf Jahre nach der Einstellung der Fahndung - personelle Konsequenzen. Ein hochgelobter Zielfahnder des Landeskriminalamtes (LKA) wurde versetzt.

»Aus Fürsorgegründen« habe er seinen besten Zielfahnder versetzt, teilte LKA-Chef Werner Jakstat dem MDR mit. Insgeheim spricht man in der Polizeibehörde jedoch vom »Kriminalhauptkommissar als einem Bauernopfer«. Hintergrund ist das Versagen der Innenbehörden bei der Fahndung nach Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Die drei Jenaer Rechtsextremisten waren 1998 untergetaucht und werden seither für zehn zumeist rassistisch motivierte Morde sowie zwei Sprengsto...


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