»Verantwortung übernehmen«

Dora Heyenn über ihre Kandidatur

Hamburgs Linksfraktionschefin DORA HEYENN kandidiert am kommenden Wochenende beim LINKE-Parteitag in Göttingen als Parteivorsitzende. Über ihre Kandidatur und die Personaldebatte in der Linkspartei sprach mit ihr für »nd« SUSANN WITT-STAHL.

Dora Heyenn ist eine von bis jetzt elf Kandidaten für den Parteivorsitz.
Dora Heyenn ist eine von bis jetzt elf Kandidaten für den Parteivorsitz.

nd: Was war der entscheidende Auslöser für Ihre Kandidatur?
Heyenn: Dass so viele Wähler zur SPD gehen und so viele LINKE, die in der SPD waren, wieder zurückgehen oder sich ganz zurückziehen – das ist für mich ein Alarmsignal. Ich setze mich für den kulturellen Zusammenhalt der Partei ein. Ich habe das Gefühl, ich muss jetzt Verantwortung übernehmen, und habe keine Ausrede mehr, es nicht zu tun.

Sie knüpfen Ihre Kandidatur an keine Bedingungen und sagen, Sie könnten mit jedem arbeiten. Aber da gibt es doch sicher Genossen, mit denen Sie mehr und welche, mit denen sie weniger könnten?
Ich habe keine Vorlieben. Wenn man für den Bundesvorstand kandidiert, muss man mit jeder und jedem, die oder der gewählt wird, arbeiten und sich nicht von Sympathien und Antipathien leiten lassen. Sonst ist eine Partei nicht zu managen.

Bei den Reformern werden Sie als Wunschhälfte ei...




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