Schwacher Hoffnungsschimmer

UN-Statistik: Weniger tote Zivilisten in Afghanistan

Bisweilen sind auch positive Meldungen grausam: In den ersten vier Monaten 2012 kamen laut UN-Mission UNAMA 21 Prozent weniger Zivilisten ums Leben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

579 getötete und 1216 verletzte Zivilisten haben UN-Mitarbeiter in den ersten vier Monaten 2012 in Afghanistan gezählt. Das ist ein Fünftel weniger als 2011. Die grausame Statistik macht regierungsfeindliche Kräfte für 79 Prozent der Tötungen verantwortlich. Neun Prozent der Zivilisten haben die afghanischen Sicherheitskräfte und die internationale Schutztruppe ISAF auf dem Gewissen.

Um Fortschrittshoffnungen zu dämpfen, verweist UNAMA-Chef Ján Kubiš darauf, dass man bei der Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Kabuler Kräfte darauf hinwirken muss, dass der Schutz der Zivilisten Priorität genießt.

In den vergangenen zwölf Monaten wurde die Anzahl der afghanischen Sicherheitskräfte von 276 000 auf 340 000 erhöht, bestätigte US-General John R. Allen, der ISAF-Chef. Dem Rückzug von 23 000 US-Soldaten noch in diesem Sommer stünde al...


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