Kommerzielle Heilsbringer?

Die USA wollen künftig auch die bemannte Raumfahrt privaten Unternehmen überlassen - »Dragon« ist erst der Anfang

  • Jacqueline Myrrhe
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Amerikas Stolz ist wieder aufpoliert. Charles Bolden, Chef der US-amerikanischen Raumfahrtorganisation NASA, strahlt in die Kamera und nennt das erfolgreiche Anlegen des ersten kommerziellen Raumschiffes »Dragon« an die Internationale Raumstation ISS »wahrhaft einen amerikanischen Sieg« und wünscht allen Beteiligten »sich im Ruhm zu sonnen«.

Vor dem Start seines »Dragon«-Raumschiffes zur ISS war Elon Musk, Chef der kalifornischen Raumfahrtfirma SpaceX, bestenfalls vorsichtig optimistisch: »Ich denke, wir haben eine ziemlich gute Erfolgschance, aber bei einer Mission wie dieser kann viel daneben gehen.« In der Tat gab es eine Startverschiebung wegen Softwareproblemen sowie einen Startabbruch wegen Überdruck in einem der neun Triebwerke der ersten Raketenstufe.

Musk - selbst erfahrener Programmierer und Ingenieur - weiß, dass der Teufel im Detail steckt: »Die Rakete ist noch relativ neu. Wir können vieles simulieren, aber wir h...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.