Das Ende ist nah
Die rechtsextreme DVU ist Geschichte. Auch die NPD ist ein Auslaufmodell
Einst pflasterte sie ganze Landstriche mit ihren Plakaten zu und zog in Landesparlamente ein. Seit dieser Woche existiert die Deutsche Volksunion nicht mehr.
Es wirkt wie eine Todesanzeige: »Der letzte Eintrag« steht da, in dieser Woche auf der Internetseite der einst mitgliederstärksten rechtsextremen Partei in Deutschland, der Deutschen Volksunion (DVU): »Mit Wirkung vom heutigen Tage haben unsere Anwälte gegenüber dem Landgericht München die Klage der Landesverbände Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gegen die sogenannte ›Verschmelzung‹ für erledigt erklärt. Die DVU hat damit zu existieren aufgehört.« Vor eineinhalb Jahren waren die Spitzen der rechtsextremen Parteien NPD und DVU nach einer Urabstimmung zu einem Verschmelzungsparteitag in Berlin-Lichtenberg zusammengekommen. Seither sind sie faktisch eine Partei, trotz der Klage einiger Landesverbände, die sich nun endgültig erledigt hat.
Und so dauerte es nicht lange, bis die rechtsextreme NPD ihnen einen zynischen Nachruf hinterher schickte: »Die letzten DVU-Querulanten werfen das Handtuch«, sagte der sächsis...
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