Depp mit Herz contra Fiesling
»Von hinten durch die Brust ins Auge« schießt man im Renaissance-Theater
Am Anfang schaut das Stück wie eine normale Ehekrise aus. Peter hat sich auf das wöchentliche Essen bei Freunden vorbereitet: Jeder bringt dazu einen Gast mit, den er für einen Volltrottel hält; zum Amüsement aller wird der Spinner des Abends gekürt. Peter ist diesmal ein besonderer Fang ins Netz gegangen, ein Finanzbeamter, der zum Hobby Gebäude aus Streichhölzern baut, so fanatisch, dass seine Frau das Weite gesucht hat. Das könnte eine Gaudi werden! Doch Peter erleidet einen Hexenschuss, der ihn nur noch kriechen und jaulen lässt. An das Treffen ist nun nicht mehr zu denken. Außerdem weigert sich Gattin Christine, ihn zu dem fragwürdigen Spaß zu begleiten, verlässt wütend die elegante Wohnung, ruft später an, um zu verkünden, sie kehre nicht mehr heim. Da hat das Unglück schon seinen Lauf genommen.
So beginnt in einer Fassung für das Renaissance-Theater Francis Vebers weltweit erfolgreiche Komödie »Le Dîner de Cons«, die 1993 in ...
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