ETA-Gefangene äußern Bedauern
Spanische Regierung lehnt Amnestie für Häftlinge dennoch ab
Nachdem die ETA bereits im vergangenen Herbst das Ende des bewaffneten Kampfes verkündet hatte, bekannten sich am Wochenende rund 800 Häftlinge zum Friedensprozess. Ihre Forderung nach Amnestie wird von der spanischen Regierung jedoch abgelehnt.
Die mehreren hundert in spanischen und französischen Gefängnissen sitzenden ETA-Häftlinge haben sich zu der von der baskischen Untergrundorganisation verkündeten Waffenruhe bekannt. Doch die spanische Regierung ignoriert nach wie vor alle Friedensinitiativen. »Niemals« würden sie in den Genuss einer Amnestie kommen, sagte der spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz zu der Erklärung des Kollektivs der baskischen politischen Gefangenen (EPPK) von Sonnabend. Díaz fügte hinzu, dass die ETA für die mehr als 800 Menschen, die in dem 50-jährigen Kampf umgebracht wurden, keine Reue zeige und nicht um Vergebung bitte. Auch der Innenminister der baskischen Regionalregierung lehnt kollektive Lösungen ab. Dagegen will der spanische Sozialist Rodolfo Ares die Tür zur individuellen Wiedereingliederung und zu Hafterleichterungen offen lassen. »Es liegt in ihren Händen, denn sie müssen sich von der Gewalt abwenden und den angerichteten Schaden an...
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