Mehr als 60 Millionen Bürger mit ihren Daten erfasst

Schufa - teure Selbstauskunft

»Mit der Schufa habe ich doch nichts zu tun«, werden Sie vielleicht denken. Ein möglicherweise folgenschwerer Irrtum. So ist jeder, der ein Girokonto besitzt, bei der Schufa registriert. Unangenehm kann dies vor allem werden, wenn Sie einen Kredit aufnehmen wollen. Ziel der Auskunftei ist es nämlich, Banken vor Kreditausfällen zu schützen.

Doch wer ist die Schufa? Die Auskunftei besitzt heute nach eigenen Angaben Daten von 66,2 Millionen Bundesbürgern und damit nahezu von jedem Erwachsenen.

Seit über 85 Jahren sammelt die Detektei Informationen über Bankkunden. Dazu wurde die erste »Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung« - kurz Schufa - bereits 1927 von der Berliner Versorgungsgesellschaft Bewag gegründet.

Seit einigen Jahren sind die bisherigen regionalen Schufa-Gesellschaften in einer Schufa Holding AG vereint. Das Unternehmen wird angeführt vom früherer Hamburger CDU-Senator Michael Freytag. Eigentümer der Aktiengesellschaft sind Banken und Handelskonzerne.

Informationen für Banken zum Verleihen von Geld

Unter dem Dach der Holding fließen Nachrichten und Notizen über Geschäfte zusammen, die im weitesten Sinne mit dem Verleihen von Geld zu tun haben. So liefern Banken die Adressen ihrer Kunden oder Daten zu Konsumkrediten. Zahlt ein Kunde...


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