»Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen«

Strausberger Offiziersfamilien an FairWohnen interessiert

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.
Strausberg liegt im Berliner Speckgürtel. Nur 4,3 Prozent der Wohnungen stehen leer, bei TLG-Quartieren wie in der Philipp-Müller-Straße (u.) beträgt die Quote sogar nur drei Prozent. Etliche Mieter erwägen, bei FairWohnen mitzumachen. In der Anne-Frank-Schule stellen sie ihre Fragen.
Strausberg liegt im Berliner Speckgürtel. Nur 4,3 Prozent der Wohnungen stehen leer, bei TLG-Quartieren wie in der Philipp-Müller-Straße (u.) beträgt die Quote sogar nur drei Prozent. Etliche Mieter erwägen, bei FairWohnen mitzumachen. In der Anne-Frank-Schule stellen sie ihre Fragen.

»Wie trete ich ein?« Das ist eine der ersten Fragen am Dienstagabend in der Anne-Frank-Oberschule im brandenburgischen Strausberg. Die Bundestagsabgeordnete Heidrun Bluhm (LINKE) zieht gegenwärtig durch Ostdeutschland und wirbt Mitglieder für die neue Wohnungsgenossenschaft TLG FairWohnen. Es ist derzeit eine Genossenschaft ohne Quartiere. Sie bemüht sich, 11 500 Wohnungen zu erhalten - jene Wohnungen, die der Bund meistbietend verkaufen will. Noch befinden sich die Häuser im Bestand der TLG Immobilien, einem Überbleibsel der Treuhand, die nach der Wende das Volkseigentum der DDR verscherbelte.

In Strausberg handelt es sich um 973 ehemalige Wohnungen der Nationalen Volksarmee (NVA), gebaut in den 1950er Jahren, gelegen nahe der Anne-Frank-Schule. Eine der Straße heißt bis heute nach Peter Göring, einem Grenzsoldaten, der 1962 an der Mauer von Westberliner Polizisten erschossen wurde. In Strausberg saß früher das DDR-Verteidigungsmi...


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