Lärmschutz-Entscheidung erst 2013

Flughafengesellschaft will Erlaubnis für mehr Krach am Hauptstadt-Airport

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Potsdam (dpa/nd). Der Streit um den Lärmschutz rund um den Hauptstadtflughafen wird in diesem Jahr nicht mehr beendet. Das machte Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Mittwoch im Landtag in Potsdam deutlich. Zunächst sei ein neues Planfeststellungsverfahren mit Auslegung, Anhörung und Stellungnahmen Betroffener nötig. Nach dem von Vogelsänger genannten Erfahrungswerten kann sich das bis zum nächsten Sommer hinziehen. Erst dann würden Anwohner erfahren, ob sie möglicherweise Anspruch auf Entschädigung haben, weil ihnen mehr Schallschutz zusteht. Die Flughafengesellschaft hatte beantragt, den letztinstanzlich genehmigten Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen zu ändern.

Sie will erreichen, dass Fluglärm in den Häusern bis zu sechs Mal am Tag lauter als 55 Dezibel sein darf und somit Gespräche unterbricht. Darauf sei das bislang mit 157 Millionen Euro veranschlagte Schallschutzprogramm ausgelegt.

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