Vom Faustrecht zur Fürsorge

US-Wissenschaftler erklärt am evolutionären Modell, warum unsere frühen Vorfahren (fast) monogam wurden

Schon Charles Darwin war aufgefallen, dass zwischen den körperlichen Unterschieden der Geschlechter und deren Sexualverhalten ein Zusammenhang besteht. So sind etwa männliche Gorillas erheblich größer und schwerer als weibliche. Evolutionsbiologen führen diesen sogenannten Sexualdimorphismus auf die von Gorillas praktizierte Polygynie (=Vielweiberei) zurück. Dabei schart ein dominantes Gorillamännchen einen Harem von mehreren Weibchen um sich, den es gegen mögliche Rivalen jederzeit zu verteidigen in der Lage sein muss. Folglich sind Kraft und Stärke für Gorillamännchen von Vorteil.

Anders sieht die Sache bei den Gibbons aus, die weitgehend monogam in einem von beiden Partnern verteidigten Revier leben. Ein sexueller Dimorphismus hat sich bei ihnen kaum entwickelt, Männchen und Weibchen sind von nahezu gleicher Körpergröße.

Auch beim Menschen halten sich die Größenunterschiede der Geschlechter in Grenzen. Männer sind heute im Sc...


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