Die Europapolitik im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg gilt als vorbildlich
Katja Herzberg
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Naturidyll Spreewald im Süden, rege Betriebsamkeit im Umfeld des neuen Großflughafens in Schönefeld - der Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) lebt nicht nur von seinen Gegensätzen, er weiß sie auch zu nutzen. Hilfe kommt dabei aus EU-Fördertöpfen.
Während die malerischen Kanäle des Spreewalds zur geruhsamen Erholung einladen, ist am Berlin Brandenburg International Airport fast alles bereit für die Massenabfertigung von täglich Tausenden Reisenden. Die umliegenden, schon seit Jahren erschlossenen Gewerbegebiete füllen sich stetig. Auf dem ehemaligen und teilweise noch immer industriell genutzten Heinrich-Rau-Werksgelände in der Gemeinde Wildau (bei Königs Wusterhausen) entstehen jedes Jahr neue Unigebäude der Hochschule für Technik. Die Kontraste in der Region sind groß und wirken gleichzeitig gesund für die Region, denn die aus dem Boden schießenden Gebäude bieten Platz für Beschäftigte und für Innovationen - auch Dank der Fördermittel der EU.
Austausch im Sinne der europäischen Idee
Doch dieser europäische Einfluss wird nur von wenigen wahrgenommen. Auch im Landkreis Dahme-Spreewald erscheint die EU vielen Bürgern als riesiger bürokratischer Apparat, der stets neue Einf...