Philosophen des Krieges

Intervention in Syrien wird zunehmend offener propagiert

  • Ingolf Bossenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach dem jüngsten Massaker in Syrien wird der Ruf nach Intervention lauter. Inzwischen bekommt er sogar eine philosophische Note.

Der Nachrichtenfluss aus Syrien ist dünn und undurchsichtig. Um die Mühlen der Interventionisten anzutreiben, reichte er indes auch am Tag zwei nach dem aus der Provinz Hama gemeldeten Massaker, bei dem zwischen 50 und 100 Menschen getötet worden sein sollen. Eine objektive Überprüfung der Opferzahlen, Tatumstände und mutmaßlichen Täter war allerdings auch am Freitag nicht möglich. Berichte von Augenzeugen in verschiedenen Medien vermittelten lediglich Teileindrücke des Geschehens.

Auch die UN-Beobachter konnten die von ihnen erhofften Aufschlüsse zunächst nicht geben, da sie in ihrer Arbeit massiv behindert wurden. Sie seien beschossen worden, als sie auf dem Weg zum Tatort Al-Kobeir waren, hieß es. Mit Handfeuerwaffen, so die ersten Meldungen. Inzwischen ist gar von schweren Waffen die Rede. Diese, so UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, setze die syrische Armee ein, um auf Weisung der Regierung von Präsident Baschar al-Assad die unbe...


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