Klamme Kasinos
Den Spielbanken in Mecklenburg-Vorpommern droht die Insolvenz - Mitarbeiter fürchten um Jobs
Die Spielbanken in Mecklenburg-Vorpommern sind nicht mehr in der Lage, die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben an das Land zu entrichten. Die Beschäftigten sehen mit einer drohenden Insolvenz auch ihre Jobs in Gefahr und fordern vom Land Verzicht. Ohne Erfolg, wie es scheint.
Schwerin/Heringsdorf (dpa/nd). Den Spielbanken in Mecklenburg- Vorpommern droht nach eigenen Angaben die baldige Insolvenz, sollte das Land auf den gesetzlich festgeschriebenen Abgaben beharren. Erst am Montag untermauerten Spielbanken-Mitarbeiter in Schwerin und Heringsdorf mit Protestaktionen nochmals die Forderung an das Land, mit einer neuerlichen Senkung der Spielbankenabgabe die wirtschaftlich angeschlagenen Kasinos zu entlasten.
In der Landeshauptstadt zogen knapp 50 Mitarbeiter vom Kasino zum Finanzministerium und drängten die Regierung lautstark mit Sprechchören und Trillerpfeifen zum raschen Einlenken. »Wir wollen keine Subventionen wie etwa die Werften. Wir wollen nur, dass der Staat weniger abschöpft und damit unsere Arbeitsplätze erhalten bleiben«, sagte Gesamtbetriebsrat Klas Gartz. Auch Beschäftigte der Spielbank in Heringsdorf auf Usedom protestierten seinen Angaben zufolge gegen die Abgabenlast.
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