- Kultur
- Literatur
Der blaue Mantel
Jan Eik führt ins Jahr 1940 nach Berlin
Auch wer sie nicht erlebte, weiß einiges über diese Zeit. Bücher ließen uns in Luftschutzkeller blicken, in Schützengräben, in Ghettos, in KZs. Und vorstellen kann man sich auch, dass die Leute 1940 in Berlin trotz allem nach einem »normalen Leben« suchten. Ein bisschen Glück: Das konnte ein Eintopf mit Fleisch sein, eine Umarmung. Aber Glück war allein schon das Überleben.
Dass dir das Haus nicht über dem Kopf zusammenstürzt, war Befürchtung genug. Aber dieser neue Krimi von Jan Eik lässt uns viel mehr mitempfinden, was Menschen damals umgetrieben haben muss und was sie voneinander trennte: Sich immer irgendwie beobachtet zu fühlen, damit begann es wohl und endete mit der Vorstellung von einem Verhör - lieber Kripo als Gestapo.
Trotzdem hat Hedwig Steguweit die jüdische Freundin ihres Neffen Peter bei sich versteckt und bei Bombenalarm mit in den Keller genommen. Die angebliche Nichte Margot aus Oranienburg, die eigentlich Ma&...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.