Neckermann unmöglich
Belegschaft wehrt sich mit Arbeitskampf gegen drohende Massenentlassungen
Mit Warnstreiks und einem Alternativplan wehrt sich ver.di gegen die Schließung von Neckermann-Töchtern in Frankfurt am Main. Doch die Geschäftsführung bleibt hart.
Nach dem eintägigen Warnstreik von 500 Beschäftigten des traditionsreichen Frankfurter Großversandhauses Neckermann im Frankfurter Osten am vergangenen Montag geht der Kampf weiter. Wie der Frankfurter ver.di-Sekretär Wolfgang Thurner auf Anfrage bestätigte, ist in den kommenden Tagen Wochen mit kurzfristig anberaumten Streikaktionen zu rechnen. »Die Belegschaft ist jedenfalls kampfbereit und lässt sich nicht einfach vom Hof jagen«, sagte der Gewerkschafter.
Zum Warnstreik aufgerufen waren die Belegschaften der auf dem Firmengelände angesiedelten Neckermann-Töchter Happy Size Company, Neckermann Contact Customer Services, neckermann.de und Neckermann Logistik. Letztere war einen Tag lang weitgehend gelähmt. Die Streikenden demonstrierten durch den Stadtteil Fechenheim. Hupende Autofahrer, Bus- und Straßenbahnfahrern ermutigt sowie Belegschaften anderer Betriebe aus dem ver.di-Organisationsbereich solidarisierten sich.
Der Strei...
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