Bei Spanien abgekupfert

Die deutsche Mannschaft will die Jagd nach dem Titel augenscheinlich defensiver angehen als zuletzt

  • Jirka Grahl, Kiew
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sneijder, Afellay, van Persie, Robben, van der Vart, Huntelaar: Ein halbes Dutzend der besten Offensivspieler Europas waren das, die da am Mittwochabend immer wieder gen Manuel Neuers Tor aufbrachen: Doch dort wo es spannend wird, in der Zone ab 25 Metern vor dem Tor, fiel den niederländischen Fußballstars nichts mehr ein.

Ganz im Gegensatz zu Mario Gomez. »Ich habe drei Tage nur auf die Fresse bekommen. Das war nicht schön«, sagte Gomez nach seinen Turniertreffern zwei und drei (24. und 38. Minute). Die entscheidende Erkenntnis aus dem 2:1-Sieg am Mittwochabend ist aber nicht, dass Gomez eine unsägliche Diskussion beendet hat, die ein TV-Kommentator mit zwei übermütigen Sätzen unabsichtlich ausgelöst hatte. Sondern die Erkenntnis, wie das Trainerteam den Weg ins Finale bestreiten will: Eher defensiv, mit absoluter Ballkontrolle, Warten auf den freien Raum, Tempowechsel und bitte: unbedingt das erste Tor machen! Statt des fröhliche...


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