David Camerons Lack ist ab
Der britische Premier offenbart vor dem Leveson-Untersuchungsausschuss Erinnerungslücken
Fast die gesamte britische Politprominenz hat inzwischen vor dem Leveson-Ausschuss zur Untersuchung von Medienmacht und Politiker-Filz ausgesagt. Am Donnerstag war Tory-Premier David Cameron fünf Stunden lang dran.
Nein, es gab keine Verschwörung zwischen den Konservativen und dem Medienreich des Australo-Amerikaners Rupert Murdoch, tönte Cameron salbungsvoll. Das sei eine Erfindung seines Vorgängers Brown. Ja, er stehe in Treue fest zur Freundin Rebekah Brooks, die als Murdoch-Chefredakteurin und Vorstandsmitglied von News International wegen versuchter Strafvereitelung vor Gericht steht. Nein, ihre SMS an ihn von 2009 »Wir sitzen definitiv im selben Boot« bringe ihn heute nicht in Verlegenheit, sagte der Premier verlegen. Und natürlich habe Murdochs Unterstützung der Tories mit den Hilfsangeboten seines Kulturministers Jeremy Hunt bei Murdochs Übernahmeversuch des Bezahlfernsehens BSkyB gar nichts zu tun. Überhaupt sei Hunt der ideale neutrale Schiedsrichter bei der Frage, ob die staatliche Monopolkommission wegen Marktbeherrschung aktiv werden solle.
Hunt hatte am Vortag einen ...
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