Countdown zum »Undenkbaren«
Vor der Parlamentswahl in Griechenland stehen Europas Zahlmeister Gewehr bei Fuß
Wer angesichts der am Sonntag anstehenden hellenischen Wahlen die Brisanz dieses Votums betont, trägt Eulen nach Athen. Griechenland steht vor einer Zerreißprobe.
»Unter allen Völkerschaften haben die Griechen den Traum des Lebens am schönsten geträumt«, meinte Goethe einst in seinen »Maximen und Reflexionen«. Aus dem Traum vom arkadischen Idyll, in dem Milch und Honig fließen, ist ein Albtraum geworden, in dem Arbeiter um ihren Lohn, Rentner um ihre Bezüge und Kranke um ihre lebenswichtigen Medikamente bangen müssen.
Ein Ende dieses Albtraums werden auch die neuerlichen Parlamentswahlen am Sonntag nicht bringen. Linke oder Rechte? SYRIZA oder Nea Dimokratia?
Europas Zahlmeister haben vor dem erwarteten Kopf-an-Kopf-Rennen längst klar gemacht, dass sie ihre in die Schluchten des Balkan geflossenen Milliarden unter keinen Umständen und unter keiner noch so aufsässigen Regierung in Athen aufgeben werden.
»Wir haben uns technisch auf alle realistischen Szenarien vorbereitet, sogar auf das Undenkbare, wie es von verantwortungsvollen Politiker...
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