Streik für Kerry in Rodgau

Der unbefristete Streik beim Gewürzhersteller Kerry Ingredients im hessischen Rodgau-Jügesheim geht weiter. Die Beschäftigten wollen sich mit dem Ende 2012 drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze nicht abfinden.

Die Männer, die normalerweise in ihrem Arbeitsalltag im Zweischichtbetrieb große Mengen von Pfeffer, Salz, Zucker, Mehl und anderen Rohstoffen zu Trockengewürzmischungen verarbeiten, verpacken und verladen, haben die Produktionsanlagen stillgelegt und sich auf einen längeren Arbeitskampf vor dem Betrieb eingerichtet. Fast alle von ihnen sind inzwischen in der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) organisiert. In der vergangenen Woche hatten sie sich in einer Urabstimmung zu 100 Prozent für den Streik ausgesprochen. Seither stehen sie täglich 12 Stunden vor dem Tor an der Gutenbergstraße. »Kerry muss in Rodgau bleiben«, forderten sie auf einer Demonstration. Einige Rodgauer hielten selbst angefertigte Schilder und Transparente hoch. »Wer heute sagt zum Kampfe Nein, wird morgen ohne Arbeit sein«, so die Parole des NGG-Bundesstreikbeauftragten Jürgen Hinzer bei der Demonstration.

Konzernmutter kriegt den Hals nicht voll

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