Bleibt Konstanz in grüner Hand?

13 Kandidaten bewerben sich um Nachfolge von Oberbürgermeister Horst Frank

Die Wahlprogramme der Anwärter auf das Oberbürgermeisteramt in Konstanz unterscheiden sich kaum. Alle versprechen mehr Transparenz und nachhaltige Politik. Soziale Themen scheinen sie wenig zu interessieren.

Mitte April noch fragten sich sogar bundesweit erscheinende Medien verwundert, ob denn niemand Interesse am Konstanzer OB-Sessel hätte. Nun, rund zwei Monate später, bewerben sich immerhin 13 Kandidaten am 1. Juli für die Nachfolge des scheidenden Oberbürgermeisters Horst Frank. Dieser entschied die Wahl 1996 für sich und wurde somit der erste grüne Oberbürgermeister in einer größeren deutschen Stadt. Vor allem seine zweite Amtsperiode hatte sich Frank anders vorgestellt. Sein größter Wunsch, der Bau eines Konzert- und Kongresshauses am Bodenseeufer, wurde 2010 in einem Bürgerentscheid mit überwältigender Mehrheit abgeschmettert. Rund 80 Millionen Euro für ein von Anfang an äußerst umstrittenes Projekt, dieses Risiko in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wollten die Konstanzer Bürgerinnen und Bürger nicht eingehen. Diese herbe Niederlage war mit ein Grund, dass Horst Frank von einer dritten Amtszeit absah.

Vier Favoriten

Unter den ...


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