Rechte Parteien nutzten historisches Datum
Protest gegen Kundgebungen in Friedrichshain
Der Ton ist freundlich, als die adrett gekleidete Gruppe am Sonntagvormittag dem Mann im braunen Kapuzenpullover begegnet. »Viel Spaß«, wünschen sie ihm. Die Führungsriege der Partei »Pro Deutschland«, die ihre Kundgebung am Strausberger Platz in Berlin-Friedrichshain anlässlich des 17. Juni gerade beendet hatte, hegt offenbar keine Berührungsängste mit Sebastian Schmidtke, Berliner Landesvorsitzender und Anmelder der im Anschluss folgenden NPD-Kundgebung.
Gigi von der Friedrichshainer Initiative gegen Rechts, die neben anderen zu Protesten gegen die beiden rechten Kundgebungen aufgerufen hatte, teilt diesen Eindruck. Die Abgrenzung von Pro Deutschland zur NPD sei ohnehin nur ein »Lippenbekenntnis« findet sie und verweist auf »inhaltliche Schnittmengen« in den Aufrufen der beiden Gruppierungen.
Die zeitliche und räumliche Nähe der »Pro Deutschland«- Kundgebung zu der NPD-Veranstaltung sei »symptomatisch« für die »politische Ve...
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