Gegen Papsttum und Kaiser
Schmalkalden feiert seine Rolle in der Reformation
Vor 475 Jahren wurde im Thüringer Wald Reformationsgeschichte geschrieben. Mit den »Schmalkaldischen Artikeln« unterzeichneten namhafte Protestanten ein grundlegendes Papier der neuen evangelisch-lutherischen Kirche. Dem Jubiläum gilt eine Festwoche.
Schmalkalden. Als Martin Luther Anfang 1537 Schmalkalden besuchte, logierte er in einem stattlichen Fachwerkhaus zu Füßen des Schlossberges. Der mehrtägige Aufenthalt des Reformators machte die Stadt und das repräsentative Gebäude zu bedeutenden Orten der Reformation. Am 24. Februar 1537 unterzeichneten hier führende protestantische Theologen die »Schmalkaldischen Artikel«, die zu einer wichtigen Grundlage des evangelisch-lutherischen Glaubens werden sollten.
Ein Fachwerk-KleinodDamit wurde die Stadt in Südthüringen vor 475 Jahren für die neu entstehende Kirche zu einem Schicksalsort. Zum Jubiläum des historischen Ereignisses präsentiert sich Schmalkalden den Besuchern aus aller Welt als sorgsam saniertes Fachwerk-Kleinod rund um die gotische Hallenkirche St. Georg aus dem frühen 16. Jahrhundert. Die zahlreichen Spuren der Reformation lassen sich auf einem historischen Lehrpfad durch die Stadt nachverfolgen. An Luthers einstigem ...
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