Von Zahlen und Menschen

Erste Europäische Theaterdepesche zur Euro-Krise

Was kann Theater in der Euro-Krise tun? Diese Frage stellte sich eine Gruppe von Theaterwissenschaftsstudenten der FU, die durch eigene Griechenlandprojekte in direkten Kontakt mit den dortigen Verhältnissen gekommen und bei der Rückkehr in Empörung über die doch recht einseitige mediale Darstellung hierzulande ausgebrochen war. Sie beantwortete diese Frage formal wenig überraschend mit einem Dialog zweier Personen auf einem Podium in der Neuköllner Oper.

Inhaltlich vermochte am Sonntag aber vor allem einer der beiden Diskutanten, der österreichische Mikrokredit-Pionier und Investmentberater Leopold Seiler, einige verblüffende Erkenntnisse zu vermitteln. Seiler rückte die fiskalischen Verhältnisse zurecht. Er verwies darauf, dass Schuldenmachen nicht etwa auf besondere mediterrane Mentalitäten zurückzuführen sei. Ein viel größeres Schuldenvolumen hätte etwa die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt, die des US-Bundesstaats Kalifor...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.