Gute Kunde für Staatsdiener - in Laos
Die früher Belächelten erhalten deutlich mehr Geld
Die laotischen Staatsangestellten feiern: Schon im ersten Jahr eines Dreijahresplans für Staatsdiener steigen ihre Bezüge um satte 37 Prozent, bis zum Haushaltsjahr 2014/15 sollen sie insgesamt um 157 Prozent gewachsen sein. So jedenfalls steht es in einem Regierungsdekret, das jetzt in der laotischen Hauptstadt Vientiane bekannt gemacht wurde.
Bisher wurden die Staatsangestellten in Laos wegen ihrer vergleichsweise mickrigen Bezüge oft belächelt. Wenn allerdings die jetzt angekündigten Gehaltserhöhungen in Kraft treten, überflügeln sie viele Berufsgruppen in der Wirtschaft. Auch in der Vergangenheit waren die Gehälter bereits erhöhnt worden - 2008 um 20 und 2011 um 16 Prozent, doch fielen die Aufbesserungen seinerzeit deutlich geringer aus. Das laotische Besoldungssystem ist so vielschichtig wie kompliziert. Staatsdiener werden in Abhängigkeit von Bildungsabschluss und Dienstalter in fünf Gehaltsgruppen zu je 15 Stufen eingeordnet, die sich in sogenannten Vergütungspunkten widerspiegeln. Korrekt ausgedrückt, wird nun der Wert eines solchen Vergütungspunktes angehoben: In diesem Steuerjahr von 3500 auf 4800 laotische Kip, umgerechnet von rund 35 auf 48 Cent. 2015 wird man bei knapp einem Euro angelangt sein. Dadurch werden die Gehälter von derzeit 50 bis 150 Euro auf mehr als...
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