Der »Gipfel der Völker« tanzt
Bei der Gegenveranstaltung zum UN-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro wird über neue Produktionsweisen diskutiert
Morgen beginnt in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro die UN-Konferenz zur nachhaltigen Entwicklung. Vor den Offiziellen trafen sich bereits Vertreter der Zivilgesellschaft beim »People's Summit« (Gipfel der Völker).
Der »Gipfel der Völker« tanzt. Der Kontrast zur riesigen Tagungsstätte »Riocentro« im Südwesten der Zuckerhut-Metropole, wo am morgigen Mittwoch die heiße Phase des UN-Gipfels »Rio+20« beginnt, könnte kaum größer sein. Dort rangeln die Delegierten aus 193 Ländern in gekühlten Konferenzsälen unter der Regie Brasiliens um die letzten Nebensätze für den Entwurf der Abschlusserklärung. Daneben wird auf einem Messegelände der »Grünen Wirtschaft« gehuldigt, Seit' an Seit' mit dem UN-Entwicklungsprogramm präsentiert dort Siemens seine »nachhaltigen Lösungen«.
Am Flamengo-Strand unweit des Stadtzentrums hingegen agiert die globalisierungskritische Bewegung in ihrer ganzen Vielfalt. Brasiliens linker Gewerkschaftsdachverband CUT hat sich ein luftiges Zelt mit Blick auf den Zuckerhut gesichert. Dort diskutieren Gewerkschafter aus aller Welt über Wege zu »neuen Produktions- und Konsumweisen«, was zumindest programmatisch unter der lateinameri...
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