Karawane für das Leben
Junge Lateinamerikaner tragen ihre Themen nach Rio de Janeiro
Ökologische Landwirtschaft, Kinderrechte, Polittheater: Die »Karawane für das Leben« um die alternative Theatertruppe Trono aus El Alto macht mobil, um ihre Forderungen rund um und auf dem Rio+20-Umweltgipfel zu thematisieren.
Auf der Plaza San Francisco in La Paz, Schauplatz großer Demons-trationen und Feste, ist es dunkel geworden. Hunderte von Zuschauern haben es sich auf den Treppen bequem gemacht, die zur neuen Markthalle hinaufführen. Zwei Trommelgruppen lassen die Kühle der sternklaren Winternacht vergessen. Höhepunkt des Abends ist das Theaterstück »Bis zum letzten Tropfen«, das die international besetzte Truppe Trono aufführt. Es geht um die in Bolivien seit jeher brisante Wasserthematik.
Die Theatertruppe, entstanden aus einem Sozialprojekt in El Alto, ist das Herzstück der »Karawane für das Leben von Copacabana nach Copacabana«, also vom Wallfahrtsort Copacabana am Titicacasee an den gleichnamigen Strand in Rio de Janeiro. Südlich davon findet der UN-Gipfel Rio+20 statt, 20 Busminuten Richtung Stadtzentrum der »Völkergipfel«.
Die Idee, auf diese Weise für die Belange der von der Ökokrise besonders stark Betroffenen zu werben, stammt von P...
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