NPDler beim Schmieren ertappt?
(nd-Liebigt). Vor zwei Wochen wurden bei der Berliner Polizei Schmierereien am Haus der Jugend in Köpenick angezeigt. Unbekannte sollen Keltenkreuze an die Fassade gesprüht haben. Wie der »Berliner Kurier« berichtete, sei auch der Schriftzug »NW-Berlin« dort angebracht worden. Die Täter flüchteten, wobei einer seinen Geldbeutel verloren haben soll, welcher der Polizei als Beweisstück übergeben worden sei. Die Polizei bestätigte, dass eine Brieftasche gefunden wurde. Wem sie gehört, könne man nicht sagen. Laut »Berliner Kurier« soll der Geldbeutel dem NPD-Politiker Alf B. gehören. B. ist Abgeordneter im Kreis Nordwestmecklenburg an der Ostseeküste und Vorsitzender der Jungen Nationaldemokraten (JN) in Mecklenburg-Vorpommern. Seit Anfang Juni kam es an linken Projekten und Einrichtungen wieder vermehrt zu Farbschmierereien, rechte Parolen und Symbole wurden an Fassaden gesprüht. Einige der Häuser stehen beispielsweise auf einer vom Nationalen Widerstandes Berlin (NW-Berlin) im Internet veröffentlichten Liste.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.