G20 üben sich im Stillstand

Auf dem Gipfel in Los Cabos bleiben gemeinsame Strategien gegen die Krisen aus

Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer G20 übten sich bei ihrem Gipfel im mexikanischen Los Cabos in gegenseitiger Kritik und Stillstand. Gemeinsame konkrete Maßnahmen fehlten.

Christine Lagarde hatte gute Laune. Erfolgreich hatte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Geld eingesammelt: Dem IWF stehen nun statt 430 sogar 456 Milliarden US-Dollar zur Krisenabwehr zu Verfügung. Das macht offenbar optimistisch, denn Lagarde, die noch vor dem Gipfel einen Zeitraum von maximal drei Monaten für die Euro-Rettung an die Wand gemalt hatte, zeigte sich am Ende optimistisch, dass der von den Staats- und Regierungschefs »gelegte Samen« aufgehen werde. Die europäischen Gipfelteilnehmer hätten sich verpflichtet, »alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Integrität und Stabilität der Eurozone zu sichern«.

Unter anderem fassen die Europäer die Schaffung einer Bankenunion ins Auge. Das geht aus der Abschlusserklärung des Gipfels hervor, die vom mexikanischen Präsidenten Felipe ...


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