Die Kohle unter den Bergen
Anhand einer Riesenzeichnung erklären Aktivisten aus den USA das Problem mit dem Bergbau
In den Appalachen im Osten der USA kommt eine besonders schädliche Form des Kohlebergbaus zum Einsatz: das Wegsprengen von Bergspitzen. Aktivisten versuchen anhand eines großen, comicartigen Posters, die Zusammenhänge darzustellen.
Eine fünf Meter breite, auf den ersten Blick verwirrende Comiczeichnung hängt an der Wand des Veranstaltungsraums in Berlin-Kreuzberg, wo sich an diesem Abend etwa 50 Menschen eingefunden haben. Das Kunstwerk ist eine Collage einer Gruppe aus den USA, die mit den Riesenzeichnungen versucht, komplexe politische Zusammenhänge mit Tieren als handelnden Personen darzustellen.
Mit ähnlichen Postern nahm sich das »Beehive collective«, das Bienenstockkollektiv, bereits das Freihandelsabkommen FTAA oder den Krieg gegen Drogen in Kolumbien vor. Ihr aktuelles Anliegen: »Die wahren Kosten der Kohle« - über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hat die Gruppe sich mit Betroffenen aus den Kohlebergbaugebieten der Appalachen getroffen und versucht, deren Geschichten zu visualisieren. »Wenn wir über den Klimawandel reden, müssen wir zuallererst über Kohle sprechen«, erklärt Seth den Zuhörern. »Der ehemalige NASA-Wissenschaftler James Hanssen sa...
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