Schicksalstag für Nordost-Bühnen
Landtag lehnt Antrag der Volksinitiative ab
»Auf hohem Niveau bei gleichzeitigen strukturellen Veränderungen« - so lautet die rot-schwarze Formel für die Bühnenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landtag hat die Volksinitiative für eine auskömmliche Finanzierung der Häuser endgültig abgelehnt.
Im Nachhinein könnte sich der vergangene Mittwoch als Schicksalstag für die Bühnenkunst in Mecklenburg-Vorpommern erweisen. Gleich drei bedeutende Entscheidungen fielen an diesem Tag: In Schwerin lehnte der Landtag endgültig den Antrag der Volksinitiative für den Erhalt der Theater- und Orchesterstrukturen ab, die 50 000 Unterstützer gefunden hatte. Zugleich verkündete Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD), wie er mit den Theatern und Orchestern im Land verfahren will - und in Rostock, wo das baufällige Große Haus des Volkstheaters geschlossen werden musste, fiel nach einer Theatersaison im Zelt ein Grundlagenbeschluss zum Bau eines neuen Theaters.
Beraterfirma aus MünchenDie Volksinitiative hatte gefordert, die jetzigen Strukturen zu erhalten und auskömmlich zu finanzieren, die Schweriner Linksfraktion hatte zudem ein Finanzierungsmodell entwickelt, bei dem unter anderem ein lokaler Touristen-Kulturgroschen in eine Stiftung hätte...
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