Katastrophe am Bodensee

Die Flugzeugkollision bei Überlingen jährt sich nun zum zehnten Mal - die Aufarbeitung dauert an

71 Menschen starben bei der Flugzeugkollision nahe Überlingen am Bodensee vor zehn Jahren, darunter viele Kinder. Für zahlreiche Helfer begann nach dem Unglück eine belastende Zeit. Das Revisionsverfahren zum Flugzeugunglück von 2. Juli 2002, bei dem es um eine mögliche Haftung der Bundesrepublik geht, kann noch Jahre andauern.

Überlingen (dpa/nd). Als Daniela Einsdorf auf dem Gräberfeld im russischen Ufa steht, wird ihr die ganze Dimension des Flugzeugunglücks von Überlingen am Bodensee erst richtig bewusst. Auf dem Friedhof reiht sich Grab an Grab, daneben stehen Angehörige - Vater, Mutter, Oma, Opa. Daniela Einsdorf sieht die Porträts der Kinder, liest die Namen der Opfer.

71 Menschen sind bei dem Zusammenstoß kurz vor Mitternacht am 1. Juli 2002 ums Leben gekommen - unter ihnen mehrere Dutzend Schulkinder aus der russischen Teilrepublik Baschkortostan. Die Tupolew ist auf dem Weg nach Spanien. Die Kinder wollen zwei Wochen Urlaub an der Costa Dorada machen. An Bord der zweiten Maschine, einem Frachtflugzeug, sind ein britischer und ein kanadischer Pilot. Auch sie werden bei dem Absturz getötet.

Nach der Katastrophe, die sich nun zum zehnten Mal jährt, hat Einsdorf den künstlerischen...


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