Monti fordert Geschlossenheit
Der italienische Ministerpräsident will beim EU-Gipfel über das neue Europa mitreden
Mario Monti reist mit schwerem Gepäck nach Brüssel. Um seine Arbeitsmarktreform zu verabschieden, waren einen Tag vor dem EU-Gipfel noch einmal Vertrauensabstimmungen im italienischen Parlament nötig.
Es war geradezu ein Flehen um Unterstützung, der Auftritt Mario Montis am Dienstag vor dem Abgeordnetenhaus. Der italienische Ministerpräsident legte seine Positionen zur Bewältigung der Krise dar und erklärte, er könne diese Pläne nicht ohne die Unterstützung der im Parlament vertretenen Parteien umsetzen. Es gehe jetzt darum, mit Geschlossenheit zum EU-Gipfel zu reisen. »Wir befinden uns in einer schwierigen Phase des Verhandelns, in einem Moment, in dem die Zukunft Europas besorgniserregend ist«, erklärte der Chef der Technokratenregierung in Rom. Jetzt gehe es darum, den Kontinent nicht denen zu überlassen, die die Gemeinschaft zerstören könnten. Italiens Stimme würde dabei nur gehört, wenn es eine Einheit zwischen Regierung und Parlament gebe.
Monti wies auf die gegensätzlichen Auffassungen des französischen Präsidenten François Hollande und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel hin. Er bemühe sich darum, dass beide »eine geme...
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