Brandstiftung in Schweriner Imbiss

Rechte Tat möglich

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (dpa/nd). Der Brand in einem Asia-Imbiss in Schwerin am vergangenen Dienstag ist absichtlich gelegt worden. »Wir gehen mittlerweile von vorsätzlicher Brandstiftung aus«, sagte der Leiter des Fachkommissariats Staatsschutz der Schweriner Kriminalpolizei, Carsten Luschnat, am Donnerstag. Eine rechtsextrem motivierte Straftat scheine möglich, sei aber noch nicht gesichert. »Einiges spricht dafür, einiges spricht dagegen.« Der Staatsschutz ermittele in diese Richtung. Der in Flammen aufgegangene Asia-Imbiss im Plattenbaugebiet Mueßer Holz war mit einem Hakenkreuz beschmiert. Bereits am Wochenende hatten Unbekannte ausländerfeindliche Parolen und Hakenkreuze auf einen Döner-Imbisswagen und einen Asia-Imbisswagen in der Umgebung geschmiert.

Nach der Serie von Vorfällen äußerten sich migrantische Imbissbudenbesitzer besorgt, wollen sich aber nicht einschüchtern lassen. »Wir haben Angst«, sagte eine Mitarbeitern eines Asia-Imbisses. »Aber wir müssen weiterarbeiten, wir sind seit 20 Jahren hier und wollen nicht gehen. Unsere Kinder gehen hier zur Schule.«

Der Innenexperte der Linksfraktion im Landtag, Peter Ritter, sagte, es sei richtig, den Staatsschutz einzuschalten. »Ich hatte schon befürchtet, es hieße wieder, es gebe keinen ausländerfeindlichen Hintergrund.«

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