Das Geschäft mit Geodaten kann beginnen
Wertvolle Behördeninfos werden privatisiert
Nach der Novelle des Geodatenzugangsgesetztes sind Behördeninformationen künftig kostenfrei zu haben. Private Unternehmen wittern nun ein Riesengeschäft mit bislang exklusiven Auskünften.
Geodaten sind ein Milliardenmarkt. Wo in Sachsens Boden schlummern Rohstoffe, welche Flüsse in Bayern sind verschmutzt, pflanzt der Bauer in Brandenburg Korn oder Raps, wo leben in Kiel die meisten Krebskranken? Auf einen Wert um 1,7 Milliarden Euro schätzen Experten das Marktvolumen, so Zahlen von 2009. Schon heute machen Anbieter wie Google Maps und Open Street Maps Riesengeschäfte mit raumbezogenen Statistiken und Kartenwerk über die Lage von Restaurants oder Partyevents.
Bald könnte das Datenbusiness richtig Kasse machen. Denn Informationen von Behörden über Freiflächen von Gewerbegebieten, Raumordnungspläne oder der Verlauf von TV- und Telefonkabeln waren der privaten Verwertung bisher so gut wie ausgeschlossen. Doch von nun an, so ein am Donnerstag im Bundes...
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