Mit Regenwaldabholzung an die Börse

Die Aktien des Palmölkonzerns Felda steigen / Malaysier bekamen Geld vom Staatsunternehmen

Malaysias staatlicher Palmölkonzern Felda hat einen fulminanten Börsenstart hingelegt - Kritiker beanstanden politische Preismanipulationen.

Medien und Investoren feiern den Börsengang des staatlichen malaysischen Palmölkonzerns Felda Global als größten Börsengang 2012 nach Facebook. Am ersten Handelstag am Donnerstag stieg die Aktie um gut 17 Prozent. Das muss aber nicht so bleiben. Der Preis der Aktien ist nach Ansicht von Kritikern aus politischen Motiven manipuliert worden.

Felda Global ist ein Arm der 1956 gegründeten Behörde Federal Land Development Authority (Felda). Deren Aufgabe war es, armen Malaien Land zuzuteilen, auf dem sie Ölpalmen und Gummibäume anpflanzen und auch siedeln konnten. Seitdem hat sich Felda zum weltweit drittgrößten Betreiber von Ölpalmenplantagen entwickelt. Vor allem aber ist der Agrarkonzern zu einem Instrument der seit Malaysias Unabhängigkeit vor über 50 Jahren regierenden Partei der United Malay National Organisation (Umno) geworden, der Sachwalterin der Vormachtstellung der muslimischen Malaien.

Die gut 112 000 Felda-Siedlerfam...


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