Koalition sieht keinen Handlungsbedarf bei Werkverträgen
Schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag lehnte Anträge von Linksfraktion und Grünen ab
Werkverträge ersetzen Normalarbeitsverhältnisse und sind oft verdeckte Leiharbeit. Doch wie oft das passiert, ist nicht klar. Die Opposition stellte darum Anträge zur statistischen Erfassung von Werkvertägen und zur Verhinderung von Missbrauch - und scheiterte an Schwarz-Gelb.
Schuften Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Die Regierungkoalition sieht keine Notwendigkeit, in Bezug auf die steigende Zahl von Werkverträgen tätig zu werden. Sie lehnte mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition zwei entsprechende Anträge der Linksfraktion bzw. der Grünen am Donnerstagnachmittag ab und verwies einen weiteren Antrag zu einer Meldepflicht für Werkverträge in die Ausschüsse.
Die Sprecherin für Arbeits- und Mitbestimmungspolitik der LINKEN, Jutta Krellmann, sagte, Beschäftigte mit Werkvertrag würden mehr und mehr als billige Alternative zu tariflich Beschäftigten eingesetzt. Das seien keine Einzelfälle, es gebe indes keine genauen Zahlen. In ihrem gestern abgelehnten Antrag, der den Titel »Missbrauch von Werkverträgen verhindern - Lohndumping eindämmen« trägt, hatten Krellmann, die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Sabine Zimmermann und weitere Linksabgeordnete, darum unter anderem ein Gesetz gefordert, mit...
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