Karl-Marx-Allee bald Welterbe?

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(dpa). Eine Bürgerinitiative will das Hansaviertel und die Karl-Marx-Allee in Berlin zum Unesco-Weltkulturerbe erklären lassen. Beide Orte seien herausragende Beispiele für die Architektur und den Städtebau in West und Ost zur Zeit des Kalten Krieges, sagte Mitinitiator Thilo Geisler vom Bürgerverein Hansaviertel. Die Befürworter, zu denen auch der frühere Kultursenator Thomas Flierl gehört, wollen das Projekt am kommenden Freitag der Öffentlichkeit vorstellen.

Die Initiative will den Senat überzeugen, einen Antrag zur Aufnahme der beiden Quartiere in die Unesco-Liste zu erreichen. Das Hansaviertel wurde zur internationalen Bauausstellung Interbau 1957 von berühmten Architekten wie Oscar Niemeyer oder Le Corbusier im Tiergarten errichtet. Die vom Architekten Hermann Henselmann mitkonzipierte Karl-Marx-Allee gilt als Paradebeispiel für die sozialistische Architektur der Nachkriegsjahre. Seit Juli 2008 gehören bereits die zwischen 1913 und 1934 gebauten Siedlungen der Berliner Moderne zum Unesco-Weltkulturerbe.

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