Eine Barriere für den Waffenhandel
Entscheidende Verhandlungsrunde beginnt heute im UN-Hauptquartier
Im Hauptsitz der Vereinten Nationen am New Yorker East River wird ab heute über einen Weltvertrag zur Begrenzung des internationalen Waffentransfers verhandelt.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat zwar im vergangenen Jahr den Anstieg der Rüstungsausgaben in der Welt gebremst, doch der Handel mit konventionellen Waffen boomt weiterhin und überschreitet jährlich deutlich die Marke von 300 Milliarden Euro. Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI ist das Volumen der globalen Waffengeschäfte in den vergangenen fünf Jahren um fast ein Viertel gewachsen. Gegen diesen verhängnisvollen Trend soll nun eine völkerrechtliche Barriere errichtet werden.
Das Projekt eines globalen Waffenhandelsvertrages (Arms Trade Treaty) nahm Gestalt an, als sich im Jahre 2003 die Menschenrechtsorganisation Amnesty International, die Hilfsorganisation OXFAM und das Internationale Aktionsnetzwerk gegen Kleinwaffen IANSA zur Kampagne »Waffen unter Kontrolle!« zusammenschlossen. Über eine Million Menschen in mehr als 170 Ländern fordern ein umfassendes völkerrechtlich verbindliches Waffenhandelsabk...
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