Das Fundament
»Jamaican Legends« spielten im Haus der Kulturen der Welt
Fast jeder hat sie schon einmal gehört. Ohne sie wären weite Teile der Popmusik heute anders getaktet. Und doch sind sie jenseits der Reggaeszene relativ unbekannt. Sly and Robbie sind seit über drei Jahrzehnten die siamesischen Zwillinge, die mit ihren hypnotischen Schlagzeug- und Bassgrooves die Rhythmus-Basis für zahllose Produktionen von Bob Marley und Black Uhuru über Grace Jones und Mick Jagger bis Madonna und Britney Spears gelegt haben. Am Freitagabend traf das legendäre Duo im Haus der Kulturen der Welt auf den nicht minder verdienten, aber weniger einflussreichen jamaikanischen Jazzgitarristen Ernest Ranglin.
»Jamaican Legends« lautete denn auch das Motto des Abends, dem der ebenfalls angekündigte Monty Alexander leider fern blieb. Der Jazzpianist hatte sich krank gemeldet. Vielleicht war es diese spontane Umbesetzung, die dem Abend seinen zwar sympathischen, aber ebenso leicht unbefriedigenden Sessioncharakter verlieh. Na...
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