IWF verweigert Kredit für Palästinenserbehörde

Währungsfonds lehnte Antrag Israels ab

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Der IWF verweigert Israel einen Kredit für die Palästinensische Autonomiebehörde. Begründung: Er könne Kredite nur an Staaten vergeben.

Jerusalem (AFP/nd). Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Israel einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Dollar für die Palästinensische Autonomiebehörde verweigert. Der Gouverneur der israelischen Zentralbank, Stanley Fisher, habe den Kredit Mitte April beim IWF in Washington beantragt, berichtete die Zeitung »Haaretz« am Montag. Demnach bat die chronisch klamme Autonomiebehörde Israel, den Antrag für sie zu stellen, da sie selbst kein Staat ist und damit keinen Zugang zu IWF-Krediten hat.

Laut dem Zeitungsbericht wies der IWF den Antrag aber ab, da er durch die Erteilung eines Kredits an eine nichtstaatliche Institution keinen Präzedenzfall schaffen wollte. Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter bestätigte auf Anfrage die Angaben der Zeitung. Dem Bericht zufolge stellte Fisher den Antrag beim IWF nach einem Gespräch mit dem palästinensischen Regierungschef Salam Fajjad und mit der Zustimmung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Netanjahu habe aus Sorge um die Auswirkungen auf die Sicherheitslage im Westjordanland mit den Hilfen die Pleite der Autonomiebehörde verhindern wollen, schrieb »Haaretz«. Der palästinensische Arbeitsminister Ahmed Madschdalani hatte am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die Autonomiebehörde befinde sich in der »schwersten Finanzkrise« seit ihrer Gründung im Jahre 1994.

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