Antifa outet Nazi-Technikfachmann
Hamburger Betreiber einer Computerfirma soll seit Jahren braune Websites betreiben - trotz angeblichem Szeneausstiegs
Wann gilt ein Nazi glaubhaft als aus der rechten Szene ausgestiegen? Zumindest nicht, wenn er zwar seinen Ausstieg auf das Jahr 2008 datiert, aber bis vor kurzem noch wichtige Infrastruktur für Nazis im Netz zur Verfügung gestellt hat.
Der Hamburger Robert M. ist ein Nazi. Antifagruppen »outeten« gestern den Computerfachmann aus der Hansestadt. Heißt, sie machten ihre Rechercheergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. Den Angaben nach ist M. einer der wichtigsten Computertechniker der braunen Szene im deutschsprachigen Raum.
Aufgefallen war M. im Rahmen eines Prozesses gegen drei österreichische Neonazis: In Wien stehen seit Mitte März Gottfried Küssel, Felix Budin und Wilhelm Christian Anderle wegen »Wiederbetätigung« im Sinne des österreichischen NS-Verbotsgesetzes von 1947 vor Gericht. Sie werden beschuldigt, das Internetblog »alpen-donau.info« betrieben zu haben, das bis zu seiner Schließung durch die Behörden 2011 als wichtigstes Sprachrohr österreichischer Neona...
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